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„Fürsorge und Menschenwürde“ Eine Lange Nacht vom Wert der unsichtbaren Arbeit

Von Almut Schnerring und Sascha Verlan. 2020/21 wurde auf Deutschlands Balkonen geklatscht für die Pflegekräfte in Krankenhäusern und auf Intensivstationen, wurde die Systemrelevanz der Care-Berufe beschworen.

Es gab Analysen der mangelnden Wertschätzung, schlechten Bezahlung und ungleichen Verteilung der Arbeit. Substanziell und nachhaltig verändert hat sich dennoch wenig. Im Gegenteil, in vielen Care-Bereichen ist die Lage seitdem schlimmer geworden. Care- und Sorgearbeit, da scheint es einen breiten Konsens zu geben, ist die unabdingbare Basis von Leben und Gesellschaft. Warum erfahren dann jene, die diese Aufgaben übernehmen, so wenig finanzielle wie ideelle Wertschätzung? Die „Lange Nacht“ unternimmt eine Spurensuche im Lebensverlauf. Beginnend mit Geburt und Familie wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Sorgearbeit in den unterschiedlichen Lebensphasen spielt und welche Folgen es nach sich zieht, wenn sie zu kurz kommt. Die „Lange Nacht“ endet mit einer Bestandsaufnahme von Alter und Sterben, von denen wir uns mehrheitlich wünschen, sie mögen menschenwürdig sein. In der Retrospektive werden Bausteine gesammelt für die Utopie einer fürsorglichen Gesellschaft.



Fürsorge und Menschenwürde
Eine Lange Nacht vom Wert der unsichtbaren Arbeit
Von Almut Schnerring und Sascha Verlan
Regie: die Autoren

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 6.4.2024

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