„Giant guitar steps“ Wie die junge Szene den Gitarren-Jazz erweitert
Lange schien die aktuelle Gitarrenszene im Jazz vor allem auf Verfeinerung und Vertiefung ihres reichen Jazz-Erbes im engeren Sinne ausgerichtet zu sein. Heute aber beziehen sich jüngere Vertreter dieser Szene bei aller improvisatorischen Raffinesse immer stärker auch auf zeitgenössischen Rock und Pop.
Von Odilo Clausnitzer
Dafür stehen Musiker wie der Kanadier Matthew Stevens und der Brite Rob Luft. Stevens spielte als Sideman mit genre-übergreifenden Künstlern wie dem Trompeter Christian Scott und der Bassistin/Sängerin Esperanza Spalding. Auf seinen zwei Platten unter eigenem Namen verarbeitet er auch Elemente von Ambient und Indie-Pop.
Der 24-jährige Rob Luft gab seiner Debut-CD den passenden Titel „Riser“. Er gilt als wichtigste europäische Gitarrenentdeckung der jüngeren Zeit. Sein hochvirtuoser zeitgenössischer Jazzrock greift auch Einflüsse aus Folk, World Music und elektronischer Musik auf. Die Sendung stellt sie und andere interessante Musiker der zeitgenössischen Gitarrenszene im Jazz vor.
© SWR 2, NOWJazz, 5.7.2018
Playlist:
Rob Luft:
Night Songs/CD: Riser
Rob Luft
Olli Hirvonen:
Arps/CD: New Helsinki
Olli Hirvonen
Pedro Martins:
Viagem ao Rio/CD: Dreaming High
Pedro Martins
Matthew Stevens:
Picture Window/CD: Preverbal
Matthew Stevens
Manuel Valera:
Caméléon Waltz/CD: Caméléon Waltz
Manuel Valera
Andreas Varady:
Radio Joint/CD:The Quest
Andreas Varady
Tom Ibarra:
Sparkling/CD: Sparkling
Tom Ibarra
Rafiq Bhatia:
Perihelion II/CD: Breaking English
Rafiq Bhatia
Stephen Sondheim:
Greenfinch And Linnet Bird/CD: Traces
Camila Meza