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„Heroines of Sound“ Musik hat Macht

Rumorende Räume, barocke Klangbilder und ein Klavier, Marke Eigenbau – das feministische Festival „Heroines of Sound“ präsentierte am Wochenende zum zehnten Mal die Musik früher und junger Heldinnen. Von Robert Miessner.

Neulich an der Obi-Kasse: „Moment, zu den Bolzen und Dübeln nehme ich noch einen Schwung Nieten für mein Klavier“. So oder ähnlich könnte es gewesen sein, als die Komponistin Marina Khorkova sich für ihren Auftritt auf der diesjährigen Ausgabe des „Heroines of Sound“-Festivals eindeckte, die von Donnerstag bis Sonntag in den Berliner Stadtbezirken Friedrichshain und Mitte über die Bühne ging. Es war das zehnte Jubiläum eines Festivals, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, „weibliche Akteure in der Musik (wieder) zu entdecken und die öffentliche Präsenz ihrer Musik zu steigern“, wie es programmatisch in einer Selbstbeschreibung heißt. Das schließt frühe Heldinnen und junge Akteure gleichermaßen ein, und Khorkovas Auftritt war einer der markanteste des Jahres.




© TAZ, Kultur, 11.7.2023

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