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„Humanist ohne Grenzen“ Eine Lange Nacht über Erasmus von Rotterdam

Von Astrid Nettling. Erasmus von Rotterdam (um 1466-1536) ist den meisten nur noch dem Namen nach bekannt. Person, Wirken und das umfangreiche Werk des Humanisten dagegen sind aus dem Blickfeld verschwunden. Lediglich die schon zu seiner Zeit populäre Spottschrift „Das Lob der Torheit” wird heute noch gelesen. 

Dabei wurde Erasmus von Rotterdam von seinen Zeitgenossen als „Licht der Welt” – als „lumen mundi” – gepriesen und war in ganz Europa als „Fürst der Wissenschaft” und „Beschützer der ehrlichen Theologie” in aller Munde. In einer Zeit des Aus- und Aufbruchs aus mittelalterlicher und kultureller Enge und Beschränktheit von Religion, Kirche und Staat betrieb der um 1466 geborene Erasmus die Öffnung der Welt für ein tolerantes und friedliches Miteinander der Menschen – wie es sich der mit seinem Namen verbundene bildungs- und weltoffene Humanismus auf die Fahnen geschrieben hatte. Mit der Wiederbelebung der Antike stieß der Humanismus seit dem 14. Jahrhundert die Tore auf für das christliche Europa der Neuzeit. Wer also war der Priester und Gelehrte, Autor und Aktivist Erasmus von Rotterdam, dessen Gedanken so tief in das europäische Geistesgut eingedrungen sind? © Deutschlandfunk.



Humanist ohne Grenzen
Eine Lange Nacht über Erasmus von Rotterdam
Von Astrid Nettling
Regie: Sabine Fringes

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 16.3.2024

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