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„Interessantes Gerümpel“ Die Einstürzende Neubauten in Berlin“

Vor 44 Jahren haben die Einstürzenden Neubauten zum ersten Mal in Westberlin gespielt. Ein fulminantes Konzert am Ostersonntag erinnerte daran. Von Robert Miessner.

Zur Aufführung einer potenziellen Hymne für den Berliner Ortsteil Wedding kam es am Ostersonntag ebendort. Die Berliner Band Einstürzende Neubauten hatte in die Betonhalle des Kulturquartiers Silent Green eingeladen und das Konzert mit einem Stück ihrer 2020 erschienen LP „Alles in Allem“ eröffnet: „Wedding“ heißt es, ein ruhiger Konzertauftakt mit einer prägnanten Bassfigur von Alexander Hacke und akzentuierter Metallperkussion von Andrew Unruh und Rudolf Moser.



Dass es nicht bei diesem Flüsterton bleiben würde, ahnte man, das blitzende Trumm von Mosers selbstkonstruiertem Schlagwerk, darunter eine ausladende Stahlfeder und ein Hybrid aus Snaredrum und Kesselpauke, vor Augen; man sah sich nicht getäuscht und wurde dennoch überrascht.



© TAZ, Kultur, 1.4.2024

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