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„Keine Versöhnung“ Ein Porträt des Dichters Charles Baudelaire und seines Werks

Am 31. August 1867, vor 150 Jahren, ist Charles Baudelaire gestorben. Zehn Jahre zuvor erschien seine Gedichtsammlung „Fleurs du Mal“. Der Dichter der 100 Blumen oder Blüten des Bösen gilt seither als Wegbereiter der modernen Lyrik.

Ein Feature von Ruthard Stäblein

Baudelaire verbindet darin das bis dahin Unvereinbare – das Schöne mit dem Bösen. Sacré Baudelaire: Er hat das Abstoßende wie das Anziehende von Paris im Gedicht zusammengeführt. Bis heute überlaufen einen Schauer beim Lesen seiner stinkenden Blüten. Aber auch sein Leben ist voller Spannungen. Er beschimpft die Mutter und bleibt ein Muttersöhnchen. Er ist Dandy und Außenseiter, manchmal Rebell, manchmal Reaktionär. Er kann sich selten entscheiden, schiebt alles auf morgen. Für seinen Biographen Claude Pichois ist er dadurch der „moderne Mensch par excellence“. Im Feature zu hören sind der Romancier und Dichter Michel Houellebecq, der Lyriker und Essayist Michel Déguy, der Biograph Claude Pichois und andere.


© HR 2, Feature, 9.7.2017

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