Musiktipps

Neues Album „Lives Outgrown“ von Beth Gibbons oder zurück im folkigen Nachtschattenland

Von Andreas Hartmann. Portishead-Sängerin Beth Gibbons bringt nach 20 Jahren ihr zweites Album unter eigenem Namen heraus. Darauf treffen sich Wohlklang und Melancholie.

Es gäbe so vieles, was man Beth Gibbons gerne fragen würde, wenn man denn die Möglichkeit dazu hätte. Warum, zum Beispiel, hat es mehr als 20 Jahre gedauert, bis nun ihr zweites Album unter ihrem eigenen Namen erscheint, warum macht sie sich so rar?

Zu der Band, mit der sie bekannt und weltberühmt wurde, Portishead, würde man dann analog dazu wissen wollen, warum genau diese es in den letzten 30 Jahren auf nicht mehr als drei Studioalben gebracht hat. Und natürlich: Wird da noch jemals etwas kommen von Portishead?

Doch Beth Gibbons gibt keine Interviews und so hat sie es ihre ganze Karriere über gehalten. Warum sie sich dazu entschlossen hat, nicht wie im Popgeschäft üblich an von der Plattenfirma anberaumten Presseterminen über sich und ihre Arbeit zu reden, das würde man sie auch fragen, wenn man denn könnte.




© Der Tagesspiegel, Kultur, 15.5.2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert