Musiktipps

Neues Album von Thundercat „Katzen saufen verantwortlich, meouw“

Los Angeles‘ integrierte Musikszene erfährt derzeit eine Renaissance. Im Zentrum: der Funk-Bassist Thundercat. Sein neues Album heißt „Drunk“.

Von DIVIAM HOFFMANN

„Cool to be a cat“, singt eine hohe, samtweiche Stimme mit viel Delay auf einem zurückgelehnten HipHop-Beat. Dazu umwabert ein relaxter Basslauf rhythmische Katzenlaute. Miau! Dieser cat content stammt von Thundercat, Haus- und Hofbassist des kaliforischen Labels Brainfeeder, des Epizentrums der Beatszene von Los Angeles.

Thundercat heißt mit bürgerlichem Namen Stephen Bruner und kennt die anderen Zugpferde der Szene seit Sandkastentagen. Sein Bruder Robert spielt in der Liveband von Jazzüberflieger Kamasi Washington. Und Washington hat bei Konzerten gerne von Kindergeburtstagen Ende der Achtziger erzählt, als kaum einer über die Tischkante gucken konnte, aber alle ihre Instrumente bereits exzellent beherrschten. Seit Jahren treffen sich die mittlerweile auch kommerziell erfolgreichen VertreterInnen dieses neuen, wenig elitären, autodidaktischen Jazz-Zirkels in Los Angeles zu Jamsessions in einer Bar und haben ganz nebenbei dafür gesorgt, dass junge Menschen, die eigentlich gar keinen Jazz hören, dies nun exzessiv tun….

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© TAZ,3.3.2017

 

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