In den 70er-Jahren des vergangenen Jahrtausends versuchte der Redakteur des Radio-Essays, Helmut Heißenbüttel, zusehends, jüngere Autoren für seinen Sendeplatz zu gewinnen.
Dazu gehörte auch der knapp 30-jährige Ralf Thenior. Der war ein großer Fan des amerikanischen Musikers, Lyrikers und Zappa-Intimus Captain Beefheart – und so machte er, für die erstaunten Ohren des hochkulturellen Publikums, eine Sendung über ihn.
Ein ungewöhnlicher Radio-Essay ist dabei herausgekommen. Der den technisch nicht ganz einfachen Versuch beinhaltet, die deutsche Übersetzung von Beefheart-Texten auf dessen geloopte Musik zu rappen …
Aus der Reihe „Aus den Archiven“ eine Wiederholung von 1976
© SWR 2, Essay, 10.4.2022
Vielen Dank, werter pf!
Es ist spannend, was Heißenbüttel 1976 über Don Vliet sagt, auch wenn er nur die halbe Wahrheit über ihn kennt (die andere wird erst viel späte publik, als ehemalig Magic Band-Mitglieder auspacken).
Das Ende dieses Features kommt ein wenig abrupt – fehlt da vielleicht etwas???
Ein schönes WE von einem lucky old fart!
Das Feature ist von Ralf Thenior und ja, das Ende ist so …
Oh danke, das hatte ich überflüchtig gelesen…
Beim Hören wurde mir bewusst, wie grottenschlecht „Captain’s Holiday“ vom Album ‚Bluejeans and Moonbeams‘ wirklich ist; um ehrlich zu sein ist das ganze Album Stuss. Da war nix mehr mit „Magic“ in der Magic Band, das war lediglich ein Versuch, endlich mal ein paar Dollars zu machen – wie Vliet auf dem Cover des nächsten Albums „Unconditionally Guaranteed“ auch offen zur Schau stellte. Seine letzten Platten mit Eric Drew Feldman, Gary Lucas und Jeff Moris Tepper waren dann aber wieder richtig klasse!
Da hast du recht und besser kann man es nicht schreiben.