Werke von Ruth Schönthal, Morton Feldman, Chaya Czernowin, Yair Klartag. Ruth Schönthal reiste in ihrem Leben von Hamburg über Stockholm, Moskau, Mexiko nach New York, die Geburtsstadt des US-Amerikaners Morton Feldman.
Der Sohn russischer Juden aus Kiew wuchs in Brooklyn auf, kam als DAAD-Stipendiat nach Berlin und lehrte später in Buffalo. Chaya Czernowin aus Haifa lebte in Japan, Deutschland und Österreich, sie lehrte und lebte danach in Boston. Yair Klartag ging aus Tel Aviv zum Studium nach Basel und von dort nach New York. Die Lebenswege von Komponisten und Komponistinnen mit jüdischem Background quer durch das 20. Jahrhundert wirken heute reichlich kosmopolitisch. Für die Studierenden des Kölner Hochschul-Ensembles 20/21 stand lange vor ihrem Konzert die Aufgabe an, Werke, Lebensläufe und Zeitgeschichte in Zusammenhängen zu sehen.
Ruth Schönthal: „Homage à Garcia Lorca“
Morton Feldman: „Rabbi Akiba“
Chaya Czernowin: „Sahaf“
Yair Klartag: „Nothing to Express“
ensemble 20/21
Leitung: David Smeyers
Aufnahmen vom 9.4.2016 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
© Deutschlandfunk, Atelier neuer Musik, 1.7.2023