Musiktipps

Rumba aus dem Kongo oder von Ufer zu Ufer

Von Ole Schulz. Jazzig bis funkig: Die Compilation „Congo Funk!“ erkundet die Entwicklung der kongolesischen Rumba in Kinshasa und Brazzaville.

Inmitten des Congo River liegt der Pool Malebo – der Fluss Kongo staut sich hier zu einer Art See mit großen bewaldeten Inseln. Erst oberhalb ist der Kongo schiffbar, und an den Ufern des Pool Malebo liegen gleich zwei Hauptstädte: Im Norden Brazzaville, Hauptstadt der Republik Kongo, und im Süden Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo.

Kinshasa wurde nach der Unabhängigkeit Kongos im Jahr 1960 zu einem Musikmekka, und die von Latin-Rhythmen beeinflusste kongolesische Rumba verbreitete sich über Afrika. Es entstanden kleine Plattenlabels, zum Teil unterhielten sie eigene Orchester – ein legendäres war O.K. Jazz um den Sänger Franco, das eine schnelle Spielart der Rumba verfolgte, aus dem der Sou­kous hervorging.




© TAZ, Kultur, Musik, 12.5.2024

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