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„You’ll never walk alone“ Auf der Suche nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von Jochen Rack

Die demokratischen Gesellschaften stehen unter Stress, nicht erst seit in der Corona-Pandemie Freiheiten eingeschränkt wurden und die politischen Maßnahmen zu einer Konfrontation zwischen Impfskeptikern und -befürwortern führten.

Die soziale Polarisierung zwischen Superreichen und Armen, Gewinnern und Verlierern der Globalisierung hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen, Wohlstandsgewinne werden ungleich verteilt, und die Wut nicht nur bei den „Ausgeschlossenen“ (Heinz Bude) wächst. Gemeinsinn und Solidarität lassen sich unter den Bedingungen einer in Filterblasen zerteilten Öffentlichkeit immer weniger herstellen. Der Liberalismus frisst seine Kinder, das Gespenst eines neuen Autoritarismus geht um in Europa. Gleichzeitig droht die Klimakatastrophe, und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zerstört die europäische Friedensordnung.

Der Streit um die richtige Antwort auf die vielfältigen Krisen bedroht den Zusammenhalt in den westlichen Demokratien. Was kann der Staat tun, die Europäische Zentralbank, aber auch jeder einzelne? Wie lassen sich neue soziale Bindungen stiften? Jochen Rack macht sich auf die Suche nach Antworten.



Bayern2, Nachtstudio, 8.11.2022

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