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Crimemag – Lessing-Preis für Kritik 2024: Georg Seeßlen

Zu lesen gibt es die Begründung der Jury und die Dankesrede von Georg Seeßlen !!!! „Geld frisst Kunst – Kunst frisst Geld“, keiner kann den Wahnsinn unserer Zeit besser beschrieben als Georg Seeßlen! @radiohoerer

Crimemag:

Mit großer Freude gratulieren wir unserem Autor – und meinem langjährigen Freund – Georg Seeßlen zur Auszeichnung mit dem Lessing-Preis für Kritik 2024.

Georg Seeßlen, Jahrgang 1948 und in München Kunstgeschichte und Semiologie studiert, als Maler nicht verkäuflich, als Musiker zu ungenau, vom Bildhauen zu schweigen, ist einer der letzten Enzyklopädisten unserer Tage. Die Bandbreite seiner sensibilité universelle, wie das bei Diderot geheißen hätte, spiegelt sich in seinen Arbeiten, sei es zu Pop oder Porno oder zum Cop-Film, überhaupt alles mit Film, von Spielberg, Tarantino, Kubrick oder David Lynch bis Schlingensief, überhaupt Schlingensief, dazu Kritisch-Erhellendes über Untote, Volksmusik, Populär- und Hochkultur, Kriegsbilder, Comics, immer wieder Lucky Luke (mit dem er sogar die Welt erklären kann), zu televisionären Dummheiten oder Rechtsextremismus, Blödmaschinen und Geld frisst Kunst – Kunst frisst Geld, zur Prostitution Bayerns durch den Fremdenverkehr und alles Sonstige aus unserem Wahnsinn, überhaupt dem Wahnsinn. Dazu ein Schädel, der in keine Schublade passt.



© Crimemag, 3.7.2024

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