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„musikprotokoll 2021“ Das London Contemporary Orchestra mit Musik von Chaines und Edmund Finnis

Radiohead, Steve Reich, Terry Riley, Giacinto Scelsi, Goldfrapp oder Vivienne Westwood sind nur einige der Künstler/innen, mit denen das London Contemporary Orchestra (LCO) zusammengearbeitet hat. Mit Susanna Niedermayr.

Das Orchester scheint wie selbstverständlich den Spagat zwischen progressiver Popmusik und zeitgenössischer Klassik zu schaffen. Parallel spielt es Filmmusik zu Hollywood-Produktionen und Experimentalfilmen ein und fördert zusätzlich zeitgenössische Musik junger Komponist/innen aller Spielarten.

Das LCO zeigt exemplarisch, wie ein Orchester im 21. Jahrhundert arbeiten kann – ohne Genredenken und Berührungsängste -, immer mittendrin im Zwischendrin. Die Zusammenarbeit mit Künstler/innen bildet den Ausgangspunkt für ungewöhnliche Arbeiten, bei denen das LCO mit eigenen instrumentellen Artikulationen und eigener Elektronik engagiert ist. Robert Ames, einer der Mitbegründer des Orchesters, möchte, dass das Orchester selbst zu einem hybriden Instrument wird, das akustisch und elektronisch produzierte Klänge vereint. Wie, das wurde in Graz in Zusammenarbeit mit Chaines eindrucksvoll unter Beweis gestellt.



© Ö1, Zeit-Ton, 4.11.2021

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