Sammy Davis Jr. war einer der ersten Superstars im US-Showbusiness. Dabei erschien ihm das als Afroamerikaner anfangs als „ein unmöglicher Traum“. Der Autor der RIAS-Portrait-Reihe von 1984 ist einer der besten Kenner der Jazz- und Popmusikkultur.
Sein Wissen und sein guter Draht zu Sammy Davis Jr. ermöglichen es Siegfried Schmidt-Joos, eine sehr fundierte und intime Nahaufnahme des Künstlers zu kreieren. Die erste Folge der Reihe widmet sich den Anfängen und dem Höhepunkt der Karriere des Künstlers: Harlem und London.
Sammy Davies Jr. wurde am 8. Dezember 1925 in Harlem geboren, in einer Zeit, in der rassistische Sprache weiter verbreitet war als heute. In diesem historischen Beitrag sind entsprechend viele Zitate dem Zeitgeist geschuldet.
© Deutschlandfunk Kultur, Aus den Archiven, 5.11.2022
In der zweiten Folge unserer Reihe über Sammy Davis Jr. geht es um die Musik, die er liebt: Songs aus Broadway-Musicals! Diese sang er am liebsten live. Deshalb gab es auch erst spät Schallplatten von ihm.
Erst 1949 mit 23 Jahren betrat Sammy Davis zum ersten Mal ein Plattenstudio. Damals war er schon ein Broadway-Veteran: Bereits mit drei Jahren bekam er seine erste Gage für einen Bühnenauftritt, als er bei einem Amateurtanz-Wettbewerb in Philadelphia teilnahm. Dort gewann er mit Abstand den ersten Platz und erhielt außer zehn Dollar noch einen Silberbecher.
Das war im Jahr 1929. Seitdem lief die Karriere. Hat man diesen frühen Start in Erinnerung, kann man sich nur wundern, dass es von diesem Bühnendynamo erst so spät Schallplatten gab. Warum das so war, auch davon erzählt Siegfried Schmidt-Joos in dieser Sendung aus dem Jahr 1984, die wir Ihnen aus unserem RIAS-Archiv wieder zugänglich machen.
© Deutschlandfunk Kultur, Aus den Archiven, 3.12.2022