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„Spotify will mehr“ Audio-Streaming-Dienste erhöhen ihre Preise

Der Streaming-Dienst Spotify hat in zahlreichen Ländern seine Monatspreise erhöht, denn trotz steigender Hörerzahlen ist das Unternehmen seit seiner Gründung unprofitabel. Am Musik-Streaming verdienen vor allem die großen Labels. Von Markus Ströhlein.

Der Label-Chef schien zufrieden. »Wir sehen diese ersten Preiserhöhungen als einen ermutigenden Anfang«, urteilte Robert Kyncl, Geschäftsführer der Warner Music Group, die neben der Universal Music Group und Sony Music zu den sogenannten big three der Major-Labels der Welt gehört, Anfang August in einer Telefonkonferenz. In dem sogenannten earnings call, über den die Website Music Business Worldwide berichtete, ging es um den Quartalsbericht des Unternehmens und eben um die Neuigkeiten im Geschäft mit dem Musik-Streaming. Er sei erfreut, dass die großen Streaming-Anbieter ihre Tarife erhöht hätten, so wie jüngst Spotify, sagte Kyncl. »Wir gehen davon aus, dass der Markt in Zukunft weitere Preiserhöhungen verkraften wird, und wir gehen davon aus, dass diese in einem gleichmäßigeren Tempo als in der Vergangenheit eintreten werden.«


Spotify ist eine weltweit operierende Maschine zur Kapitalkonzentration auf dem Musikmarkt.


…. Spotify-Gründer Ek dürfte das keine schlaflosen Nächte bereiten. Er verfügt zurzeit über ein Privatvermögen von 2,5 Milliarden US-Dollar. Sollte ihm das Streaming-Geschäft irgendwann unrentabel erscheinen, stehen ihm andere Branchen offen: So investierte er Ende 2021 100 Millionen Euro in die Münchner Start-up-Firma Helsing, die Künstliche Intelligenz für militärische Zwecke entwickelt…..



© JungleWorld, Wirtschaft, 30.08.2023

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