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„Zwischen Naturphänomen und Störgröße“ Das Rauschen in der zeitgenössischen Musik Von Hubert Steins

Das Rauschen ist Störgröße, Klang- und Raumakzidenz, aber auch ein in der Natur und in unseren Städten vorkommendes Klangphänomen. Daher inspiriert es nicht nur im elektronischen Bereich die Werke zeitgenössischer KomponistInnen.

Neben Impuls und Sinuston war das Rauschen in den Anfangsjahren der elektronischen Musik ein elementarer Grundbaustein der Klangproduktion.

In der Rundfunktechnik eigentlich eine Störgröße, wurde damals schnell erkannt, dass Rauschanteile, die stets auch in Instrumentalklängen vorhanden sind, elektronisch erzeugte Klänge organischer erscheinen lassen. Zudem konnten durch die Filterung breitbandigen Rauschens neue Klänge gewonnen werden.

Grundbaustein der Klangproduktion

Das Rauschen ist der Grundbaustein der sogenannten subtraktiven Klangsynthese, die anfänglich  mit Rauschgeneratoren und Filtern bewerkstelligt wurde, und es spielte auch bei der künstlichen Verhallung von Klängen eine wichtige Rolle, da der seinerzeit in Echokammern, mit Hallplatten oder Hallfedern erzeugte Nachhall Klänge mit breitbandigen Frequenzspektren anreicherte.

http://xb4160.xb4.serverdomain.org/Musik/Hubert-Steins-Das-Rauschen.mp3 / Auch in Flac möglich

Impuls – Sinus – Rauschen (2/3): Zwischen Störgröße und Naturphänomen
Das Rauschen in der zeitgenössischen Musik
Von Hubert Steins

Sprecher: Thorsten Schneider, Florian Mischa Böder und der Autor
Autorenproduktion 2021

© Deutschlandfunk Kultur, Neue Musik, 20.4.2021

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