MusiktippsNachhören

Cresc…Biennale 2023 – „Fire & Ice“ und ein „Farewell“

Das hr-Sinfonieorchester spielt Zeitgenössisches aus Island – und hat dazu Schlagzeuger Martin Grubinger eingeladen, der sich in diesem Jahr von den Konzertbühnen verabschieden will.

Feuer und Eis: Island hat nicht nur Vulkane, Geysire und Gletscher zu bieten, sondern auch eine vielfältige Neue Musikszene.

In dem Orchesterwerk „Lendh“ setzt die Komponistin Veronique Vaka geothermische Besonderheiten des Vulkansystems Krýsuvík in Töne. Um Wasserklänge geht es wiederum in „Oceans“ von María Huld Markan Sigfúsdóttir, der Geigerin der Band Amiina. Erfahrungen mit Indie-Rock hat auch Páll Ragnar Pálsson: „Nadryw“ heißt sein Werk, das im Auftrag des hr-Sinfonieorchesters entstanden ist.

Dirigent und Komponist Daníel Bjarnason hat dazu sein Konzert „Inferno“ aufs Programm gesetzt: Es ist Martin Grubinger gewidmet, der seine Bühnenkarriere in diesem Jahr beenden will, um sich ganz auf den Unterricht am Mozarteum in Salzburg zu konzentrieren.



Martin Grubinger, Schlagzeug
hr-Sinfonieorchester
Leitung: Daniel Bjarnason

Veronique Vaka (*1986): Lendh (2018)
María Huld Markan Sigfúsdóttir (*1980): Oceans (2018)
Páll Ragnar Pálsson (*1977): Nadryw (2021/22), UA (Auftragswerk des hr)
Daníel Bjarnason (*1979): Inferno – Konzert für Solo-Percussion und Orchester (2021)

(Aufnahme vom 18. Februar 2023 aus dem hr-Sendesaal Frankfurt)

© HR 2, Neue Musik im Konzert, 27.4.2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert