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derFreitag:“Enteignet Eventim!“ Musik darf kein Luxus sein

Meinung: Während kleinere Bands ihre Tourneen absagen müssen, macht der Ticketverkäufer Eventim mit den Shows der Stars große Kasse. Eins ist klar: Die Preise sind zu hoch. Doch Eventim hat quasi ein Monopol. Was tun? Von Konstantin Nowotny.

Wer dieses Jahr auch nur ein Konzertticket gekauft hat, wird nicht schlecht gestaunt haben: Huch, ganz schön teuer! Gestiegene Energiepreise, Inflation, Personalmangel – all das hat die Ticketpreise sowohl für kleinere Künstler*innen als auch für große Stars gehörig zulegen lassen.

Für den Ticketverkäufer CTS Eventim ist das Jahr 2022 eines der besten seit Langem: Mit einem erwarteten Umsatz von 1,7 Milliarden Euro geht das Unternehmen davon aus, dass 2022 sogar ein noch besseres Geschäftsjahr werden könnte als das präpandemische 2019. Nun ist es nicht verwunderlich, dass der Umsatz steigt, wenn die Preise steigen, aber bei Eventim klingeln die Kassen auch netto: Nach Angaben des Unternehmens stieg der Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 um 51 Prozent im Vergleich zu 2019. Auch in dieser Hinsicht könnte es demnach ein Rekordjahr werden.



derFreitag, 47/2022

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