Nachhören

Open Sounds: Köln hören mit Sebastian Gramss

Rolltreppen, Brückenverkehr, Eislaufstadion? Klingt nach Stadt. Für die meisten Menschen verbindet sich damit unangenehmer Lärm. Geräuschhaft geht es auch in Großraumbüros, Zoos und an Flughäfen zu. Für die empfindsamen Geräuschempfindlichen finden sich dort aber auch musikalische Qualitäten. 

Spätestens, wenn ein kreativer Kopf wie der Kontrabassist Sebastian Gramss seine Aufzeichnungen Kölner Klänge über elektronische Verfahren zum Material für präzise selbstspielende Instrumente werden lässt. Und wenn diese Musikroboter (der flandrischen Logos Foundation) wiederum mit einem handverlesenen Ensemble der Kölner Musikszene interagieren, erreichen wir das Next Level der urbanen Polyphonie und Die Soundscaper haben die Stadt nur verschieden mikrophoniert und interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Sebastian Gramss setzt mit seinen Hörstücken auf Sensibilisierung und produktive Klang-Konfrontationen.



 Klänge der Stadt Sonifikation

Michael Heupel, Flöten; Shannon Barnett, Posaune; Leonhard Huhn, Saxofon, Bassklarinette; Elisabeth Coudoux, Violoncello; Philip Zoubek, Piano, Prep Piano, Moog; Sebastian Gramss, Kontrabass, Moog; Carl Ludwig Hübsch, Tuba; Etienne Nillesen, präparierte Snare SO Sousaphon, Musikroboter; FA Fagott, Musikroboter; PER Percussion, Musikroboter; Moog, polyphoner Synth-Roboter; Disklavier, selbstspielendes Piano, Musikroboter

© WDR 3, Open Sounds, 12.6.2021 / Foto: Christian Gaier

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