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„Vom Glück und Unglück des Teilens“ Ein lange Nacht über das Leben in einer Gemeinschaft

Von Robert B. Fishman. Menschen teilen Einkommen, Vermögen, Autos, Land, Lebensmittel, Wohnraum und vieles mehr – und verringern so den Rohstoff- und Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel. Das Interesse am gemeinschaftlichen Leben und alternativen Wohnprojekten ist groß.

„System Change, not Climate Change“, Systemwandel statt Klimawandel, fordert die Bewegung für Klimagerechtigkeit. Im nordhessischen Niederkaufungen und an vielen anderen Orten weltweit haben einige schon damit angefangen: Sie teilen Einkommen, Vermögen, Autos, Land, Lebensmittel, Wohnraum, Waschmaschinen und vieles mehr. So verringern diese freiwilligen Lebens-, Werte- und Wirtschaftsgemeinschaften – Kommunen – ihren Rohstoff- und Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel. In Niederkaufungen bei Kassel zum Beispiel kaufte eine Handvoll Idealistinnen und Idealisten vor 40 Jahren einen alten Bauernhof, um dort eine Kommune zu gründen. Getreu dem Motto „Jeder gibt, was er kann und jeder bekommt, was er braucht.“ Die Kommune Niederkaufungen blüht und gedeiht wie viele weitere überall auf der Welt. Allein das Verzeichnis europtopia listet in Deutschland rund 600 solcher Lebensgemeinschaften auf. Alle wirtschaften in eine Kasse und versorgen sich daraus. Die „Lange Nacht” der Gemeinschaften lädt Sie ein zu Utopisten und Realisten (den -innen natürlich auch), nimmt Sie mit auf den Bio-Acker, in den Kuhstall, die Gemeinschaftsküche und den Elfenbeinturm der Gesellschaftswissenschaften.



Vom Glück und Unglück des Teilens
Die Lange Nacht der Gemeinschaften
Von Robert B. Fishman
Regie: Claudia Mützelfeldt

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 18.2.2023

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