Musiktipps

„Wenn du mit Leuten spielst, auf die du dich freust, macht das auch was mit der Musik.“ Über das String Archestra

Musik von PoC und Schwarzen Komponist*innen, gespielt von PoC und Schwarzen Musiker*innen: Das String Archestra entdeckt Werke neu, hinterfragt Musikgeschichte, hebelt rassistische Strukturen im Klassikbetrieb aus – und macht dabei sehr gute Musik. Von Merle Krefeld.

Nach dem letzten Ton des Livestream-Konzerts des String Archestra beim antirassistischen CLINCH-Festival besteht Ensemble-Gründer*in Musik- und Theaterwissenchaftler*in Dr. Dr. Daniele G. Daude darauf, vor einem kleinen Talk erstmal alle Mitglieder vorzustellen: »Nadia, Eli und Neneh an der Geige, Adu und Yassin an der Bratsche, Angela und Frederico am Cello und unsere Konzertmeisterin und Solistin Sarah. Das sind ganz tolle Leute!«

Vorher gab es eine sehr innige Version von Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras No. 4 zu hören, zwei gesangliche Sätze aus dem hochromantischen Streichquartett in h-Moll von Teresa Carreño, zwei energiegeladene Jahreszeiten (Primavera und Invierno) aus den Four Seasons de Buenos Aires von Astor Piazzolla und eine furiose Fuga Con Pajarillo von Aldemaro Romero – Musik von Komponist*innen of Color, gespielt von PoC und Schwarzen Musiker*innen. »Ich wollte mit Leuten spielen, mit denen ich mich wohlfühle«, fasst Daniele Daude die Idee hinter String Archestra zusammen. »Das ging vielen so.

© Van Outernational,

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